Die wichtigsten politischen Allianzen in Game of Thrones – Wie wurden sie geschmiedet und zerbrochen?

Die wichtigsten politischen Allianzen in Game of Thrones – Wie wurden sie geschmiedet und zerbrochen?

In Game of Thrones sind politische Allianzen das Herzstück des Machtspiels in Westeros. Ob Freundschaften, strategische Ehen oder verräterische Absprachen – die komplexen Bündnisse zwischen den großen Häusern und Fraktionen formen die Handlung und treiben sie immer wieder in unerwartete Richtungen. Diese Allianzen sind oft ebenso zerbrechlich wie entscheidend und machen deutlich, dass Macht in Westeros nicht nur mit dem Schwert, sondern auch mit Diplomatie und Intrigen gesichert wird.

In diesem Blogpost analysieren wir einige der bedeutendsten politischen Allianzen der Serie, wie sie geschmiedet und letztendlich zerbrochen wurden, und wie diese Verbindungen den Verlauf der Handlung maßgeblich beeinflussten.

1. Die Stark-Lannister-Allianz: Ein verhängnisvolles Bündnis

Zu Beginn der Serie besteht eine vermeintliche Allianz zwischen dem Haus Stark im Norden und dem Haus Lannister, das durch Cersei Lannister als Königin und ihre Ehe mit König Robert Baratheon mit der Krone verbunden ist. Diese Allianz scheint zunächst stabil, doch schon bald zerbricht sie auf dramatische Weise.

  • Geschmiedet durch König Robert: Die Verbindung zwischen den Starks und den Lannisters wird gestärkt, als Eddard Stark (Ned) nach Königsmund berufen wird, um die rechte Hand von Robert Baratheon zu werden. Die beiden Männer haben eine tiefe Freundschaft, die aus ihrer gemeinsamen Zeit im Krieg gegen den „Irren König“ Aerys Targaryen stammt. Doch diese Allianz wird von Anfang an durch Misstrauen überschattet – insbesondere zwischen Ned und den Lannisters.

  • Zerbrochen durch Verrat: Neds Entdeckung, dass Joffrey Baratheon, der Erbe des Throns, in Wahrheit das Kind von Cersei und ihrem Bruder Jaime Lannister ist, bringt die Allianz zu Fall. Neds Versuch, die Wahrheit zu enthüllen, führt zu seinem Tod und löst den Krieg der Fünf Könige aus. Dieser Bruch zwischen den Starks und den Lannisters ist einer der zentralen Wendepunkte der Serie und zeigt, wie schnell selbst die stärksten politischen Verbindungen zerstört werden können, wenn persönliche und moralische Konflikte ins Spiel kommen.

2. Die Tyrell-Lannister-Allianz: Macht, Geld und Intrigen

Eine der bedeutsamsten politischen Allianzen der mittleren Staffeln von Game of Thrones ist die zwischen Haus Tyrell und Haus Lannister. Diese Allianz wird sowohl durch politische Ambitionen als auch durch persönliche Verbindungen geschmiedet.

  • Geschmiedet durch Margaery Tyrell: Die Tyrells, eine der reichsten und mächtigsten Familien in Westeros, sichern sich ihren Einfluss in Königsmund, indem Margaery Tyrell zunächst Renly Baratheon und später König Joffrey heiratet. Nach Joffreys Tod heiratet Margaery Tommen Baratheon, Cerseis jüngeren Sohn. Diese strategischen Ehen verknüpfen die Tyrells direkt mit der Krone und geben ihnen enorme politische Macht.

  • Zerbrochen durch die Explosion der Großen Septe: Die Allianz zwischen den Tyrells und den Lannisters zerbricht endgültig, als Cersei die Große Septe mit Wildfeuer zerstört, um die Macht des Hohen Spatzen zu brechen. Bei der Explosion kommen sowohl Margaery als auch ihr Bruder Loras und ihr Vater Mace Tyrell ums Leben. Dies beendet die Tyrell-Dynastie und lässt Cersei als alleinige Machthaberin in Königsmund zurück. Der Verlust dieser Allianz schwächt die Lannisters jedoch langfristig, da sie eine wichtige militärische und wirtschaftliche Stütze verlieren.

3. Die Baratheon-Stark-Allianz: Ein zerbrechliches Bündnis

Das Bündnis zwischen den Baratheons und den Starks geht auf die Rebellion gegen die Targaryens zurück, bei der Eddard Stark und Robert Baratheon enge Verbündete waren. Doch nach Roberts Tod zerbricht diese Allianz, und die Baratheons finden sich in einem internen Machtkampf wieder.

  • Geschmiedet durch die Rebellion gegen die Targaryens: Die Freundschaft zwischen Robert Baratheon und Eddard Stark führt dazu, dass die Starks Robert während seines gesamten Königtums unterstützen. Die Stark-Baratheon-Allianz scheint stark, doch nach Roberts Tod bricht das Königreich auseinander.

  • Zerbrochen durch interne Konflikte: Roberts Brüder Stannis und Renly Baratheon erheben beide Anspruch auf den Thron, was zu einem Bürgerkrieg zwischen ihnen führt. Die Starks, die ursprünglich durch Sansa Stark und ihre geplante Ehe mit Joffrey Baratheon an die Baratheons gebunden waren, wenden sich von der Allianz ab, nachdem Eddard hingerichtet wurde. Das Ende dieser Allianz führt zu Chaos im Norden und einem brutalen Krieg um den Thron.

4. Die Allianz zwischen Daenerys Targaryen und den Dothraki

Eine der faszinierendsten Allianzen in Game of Thrones ist die zwischen Daenerys Targaryen und den Dothraki. Diese Allianz, die zunächst auf einer arrangierten Ehe mit Khal Drogo basiert, entwickelt sich zu einem zentralen Element in Daenerys' Aufstieg zur Macht.

  • Geschmiedet durch die Ehe mit Khal Drogo: Zu Beginn der Serie wird Daenerys mit Khal Drogo, dem Anführer eines großen Dothraki-Khalasars, verheiratet. Diese Ehe gibt ihr eine Armee und die Unterstützung eines mächtigen Kriegerstamms. Obwohl ihre Beziehung zunächst kalt ist, gewinnt Daenerys durch ihre Stärke und ihren Mut das Vertrauen der Dothraki.

  • Zerbrochen und neu geschmiedet durch Daenerys' Macht: Nach dem Tod von Khal Drogo verliert Daenerys vorübergehend die Unterstützung der Dothraki, doch in Staffel 6 gelingt es ihr, die Dothraki erneut zu vereinen und sie zu ihrer Armee zu machen. Sie zeigt ihre Macht, indem sie die Anführer der Dothraki in Vaes Dothrak tötet und deren Loyalität gewinnt. Diese Allianz ist von zentraler Bedeutung für ihren späteren Feldzug nach Westeros.

5. Die Allianz der Nordhäuser unter Jon Schnee

Eine der inspirierendsten und emotionalsten Allianzen in Game of Thrones ist die zwischen Jon Schnee und den verschiedenen Häusern des Nordens. Diese Allianz spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Ramsay Bolton und die Bedrohung durch die Weißen Wanderer.

  • Geschmiedet durch die Rückeroberung von Winterfell: Nachdem Jon Schnee von den Toten zurückkehrt, beginnt er, die Häuser des Nordens zu vereinen, um Winterfell von den Boltons zurückzuerobern. Trotz anfänglicher Skepsis – vor allem, weil Jon als Bastard geboren wurde – gelingt es ihm, die Unterstützung von Häusern wie den Mormonts, den Tullys und den Hornwoods zu gewinnen. Diese Allianz erreicht ihren Höhepunkt in der Schlacht der Bastarde, in der Jon und seine Verbündeten Ramsay Bolton besiegen und Winterfell zurückerobern.

  • Gefestigt durch den Kampf gegen die Weißen Wanderer: Jon Schnees Allianz im Norden wird noch weiter gefestigt, als er die Gefahr durch die Weißen Wanderer erkennt und die Häuser des Nordens davon überzeugt, dass sie gemeinsam gegen diese übernatürliche Bedrohung kämpfen müssen. Diese Allianz, die auf dem gemeinsamen Überleben basiert, überwindet alte Fehden und stärkt die Position der Starks im Norden.

6. Die Allianz zwischen Petyr Baelish und den Häusern des Tals

Petyr Baelish, einer der meisterhaften Manipulatoren in Game of Thrones, formt eine Allianz mit den Häusern des Tals, um seine Macht in Westeros zu festigen. Diese Allianz ist ein Beispiel für seine scharfsinnige politische Strategie.

  • Geschmiedet durch Heirat und Mord: Baelish heiratet Lysa Arryn, die Herrin des Tals, um Kontrolle über das reiche und strategisch wichtige Haus Arryn zu gewinnen. Nachdem er Lysa ermordet, übernimmt er die Vormundschaft für ihren Sohn Robin und gewinnt so die Unterstützung der Armeen des Tals.

  • Zerbrochen durch Verrat: Obwohl Baelish zunächst erfolgreich die Häuser des Tals manipuliert, um seine eigenen Ziele zu erreichen, wird er schließlich von Sansa Stark entlarvt und hingerichtet. Die Allianz, die er aufgebaut hat, zerbricht, als die wahren Motive seiner Taten ans Licht kommen.

Fazit: Allianzen als Machtinstrumente und Schwachstellen

In Game of Thrones sind Allianzen von zentraler Bedeutung für den Aufstieg und Fall der großen Häuser. Sie werden oft durch strategische Ehen, Versprechen oder gemeinsame Feinde geschmiedet, doch genauso oft zerbrechen sie durch Verrat, persönliche Ambitionen oder wechselnde Loyalitäten. Diese Allianzen treiben die Handlung der Serie voran, formen den Krieg um den Eisernen Thron und machen deutlich, dass in Westeros Loyalität eine flüchtige Währung ist.

Ob es um die wankelmütigen Lannisters, die entschlossenen Starks oder die machthungrigen Tyrells geht – politische Allianzen sind in Game of Thrones nie stabil, sondern immer im Fluss. Das ständige Spiel um Macht, Vertrauen und Verrat macht das politische Geflecht der Serie so komplex und fesselnd.


Disclaimer

Dieser Blogpost basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen über die Serie Game of Thrones und die Werke von George R.R. Martin. Die bereitgestellten Informationen dienen nur zu Unterhaltungs- und Informationszwecken. Dieser Blogpost stellt keine offizielle Quelle dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle genannten Marken und urheberrechtlich geschützten Elemente gehören ihren jeweiligen Eigentümern.

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